5. Tag (22.8.): Moremi Nationalpark (2)

Der morgendliche Weckruf erfolgt etwas später als normal, also um 6:30 Uhr. Dies liegt an unserer späten Ankunft am Vortag, aber wir haben auch nur eine Katzenwäsche und schnelles Frühstück bei Sonnenaufgang vor uns. Dann geht es wieder ins Safari-Mobil und auf Jagd nach Fotomotiven. Allerdings warnt uns Option im Vorfeld, dass morgendliche Sichtungen eher seltener sind und nach unserem Glück von gestern ist der Busch wahrscheinlich leergefegt. Tatsächlich kommt uns kurz nach Abfahrt ein Selbstfahrer entgegen und diese hatten in der vergangenen Stunde keine Tiersichtungen.

Klar Fall von Blindheit, denn wenige hundert Meter danach tauchen die ersten Giraffen auf, gefolgt von Zebras und Elefanten. An Impalas haben wir uns bereits gewöhnt, aber dann entdecken wir in einem Seitenarm des Okavango auch noch Hippos und Lechwes, eine Antilopenart. Kudus tauchen auf und die sehr aktiven Vögel verwöhnen uns mit ihrem Gesang und zum Teil überwältigender Farbenpracht. Hierunter sind auch ein Adler sowie Geier. Zusammengefasst haben wir erneut sehr viel Glück und machen zufrieden mit der Ausbeute Pause am Camp „Third Bridge“.

Von dort geht es zurück zu unserem Camp Mboma, wo und das Brunch erwartet: Lasagne mit Salaten und als Nachtisch Früchte und Muffins. Danach ist nicht nur für die Tiere Mittagsruhe, sondern auch für uns und anschließend heizt uns unser Team über dem Feuer Wasser zum Duschen auf. Eine Dusche im Busch, rasieren vor dem Zelt und dann Kaffee und Tee mit Blick über die Savanne – was will man mehr?


Moremi NP from Joerg on Vimeo.

Die Pirschfahrt am Abend wird erneut ein voller Erfolg: neben den üblichen Verdächtigen entdecken wir eine Gruppe von Perlhühnern, eine Elefantenfamilie und einen alten Gnu-Bock, welcher sich – nachdem er von jüngeren Bullen vertrieben wurde – einer Herde Impalas angeschlossen hat. Diese seltsam anmutende Symbiose ist bemerkenswert und vereint die besten Fähigkeiten beider Tierarten in einer Gruppe.

Den Höhepunkt markieren jedoch abermals die Könige der Tiere, die Löwen. Zwei Männchen und ein Weibchen liegen um einen Termitenhügel und werden von Crifi entdeckt. Option steuert uns zielsicher bis auf 5 m an sie heran und wird können sie ausgiebig beobachten. Zu guter Letzt steht die Gruppe auf, beäugt uns misstrauisch und verzieht sich in den Busch.

Daraufhin gibt es den Sundowner auf einer gut einsehbaren Lichtung und anschließend geht es zurück ins Camp. Am „Bushman TV“, dem Lagerfeuer, lassen wir die Erlebnisse des Tages nochmal Revue passieren, bevor es zum Abendessen geht. Das Rinderfilet mit Kartoffelbrei, Blumenkohl und grünen Bohnen wird gekrönt durch einen karamellisierten Käsekuchen und wir fragen uns abermals, wie unsere Köchin Lethi diese Köstlichkeiten weit ab von jeder Zivilisation auf dem Lagerfeuer zubereiten kann.

Um 22 Uhr geht es in die Zelte, denn morgen steht erneut eine frühe Pirschfahrt auf dem Programm, bevor wir den Park verlassen müssen.

Wetter: sehr warm, 30 Grad, aber windiger und damit sehr angenehm.

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