21.1.2023: Geburtstag in Afrika

Um 5:15 klingelt unser Wecker. An meinem Geburtstag. Freiwillig.

Schuld an der frühen Morgenstunde ist der Plan, das Frühstück zum Sonnenaufgang auf dem Hausberge der Farm einzunehmen. Hierzu fährt uns Stefan zu dem zuvor gedeckten Platz und läßt uns dort allein zurück. Erneut schauen wir in die Weite der Savanne und dürfen den Vögeln lauschen, während wir zu zweit sehr romantisch im Nichts frühstücken können. So fängt mein Geburtstag in Afrika an.

Blick zum Frühstück

Nachdem wir diese Zweisamkeit für über zwei Stunden genießen durften, werden wir wieder abgeholt und schließlich zur Okambara Lodge gefahren. Dort hat Lisa, die Tochter der Besitzer, uns für einen Game-Drive, also einer Safari, am Vormittag angemeldet. Auf Okambara sind einige Wildtiere angesiedelt worden, sodass diese Fahrten viele Sichtungen versprechen.

Obwohl Okambara einige Gäste hat, bekommen Tina und ich eine exklusive Tour mit Michael, einem sehr erfahrenen Guide. Wir starten im offenen Safari-Jeep und machen uns auf die Suche nach den Tieren.

Zunächst entdecken wir einige der „üblichen Verdächtigen“, wie Impala, Kudu, Oryx und Warzenschweine. Aber Michael hat der Ehrgeiz gepackt, denn am Morgen konnte die Fahrt die Elefanten des Gebiets nicht entdecken. Das möchte er unbedingt ändern und klettert auf alle möglichen Arten von Ausguck, um die Dickhäuter zu erspähen.

Elefantenbulle auf Okambara

Und das Jagdglück ist uns hold: wir dürfen erst einen jungen Elefantenbullen und etwas später eine kleine Herde mit einem zwei Monate jungen Kalb aus nächster Nähe beobachten. Ein erhebendes Gefühl, wenn man diesen Kolossen nur wenige Meter entfernt ist – in einem offenen Auto. Obendrein erspähen wir später noch ein Nashorn, was unser Jagdglück perfekt macht.

Nach diesem Erlebnis geht es zurück und wir können eine kurze Pause einlegen. Anschließend Koffer packen und noch ein spätes Mittagessen auf der Farm und schon geht es in Richtung Flughafen. Die aufziehenden Wolken interessieren uns zunächst nicht und die Abfertigung am Hosea Kutako Airport verläuft schnell und problemlos.

Bis wir einsteigen, sieht alles nach einem pünktlichen Abflug aus. Aber unser Bus, der erste, soll auch erst einmal der letzte sein: das Gewitter schlägt zu und verändert seine Position nicht, sodass wir nur ein paar Passagiere an Bord haben. Erst mit zwei Stunden Verspätung wird der Boarding-Prozess fortgesetzt.

Zwar verpassen wir unseren geplanten Anschlussflug, aber wir erreichen München mit dem nächsten Flieger eine gute Stunde später. Hierfür müssen wir zwar in Frankfurt richtig Gas geben, aber so erreichen wir München mit relativ geringer Verspätung. Im Schnee begrüßt uns die Landeshauptstadt und damit beende ich diesen Teil des Blog.

Vielen Dank an alle, die bisher mitgelesen haben!

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